Lungenkrebs
An der WEGE Klinik behandeln wir Lungenkrebs mit einem klaren Fokus: präzise, personalisierte Strahlentherapie, die sich an den individuellen Bedürfnissen und der klinischen Situation jeder Patientin und jedes Patienten orientiert. Unsere Herangehensweise basiert auf modernster Technologie, sorgfältiger Planung und enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Fachärzt*innen.
Die Überweisung erfolgt in der Regel nach Abschluss der Diagnostik und Besprechung in einer interdisziplinären Tumorkonferenz, häufig durch die Lungenfachärztin/den Lungenfacharzt oder die Onkologin/den Onkologen. Beim Erstgespräch analysieren wir alle medizinischen Befunde und bildgebenden Verfahren sorgfältig, um die optimale Strahlentheriestrategie festzulegen. Zeitpunkt, Methode und mögliche Nebenwirkungen werden ausführlich besprochen, um eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
Unsere Therapien sind innovationsgeleitet und menschlich zugewandt. Erleben Sie Präzisionsmedizin an einem Ort, an dem Sie wirklich gesehen und unterstützt werden.
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Fachkräfte für Lungenkrebsbehandlung
Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Pinkawa verfügt unser Strahlentherapie-Team über umfassende Erfahrung in der Behandlung von Lungentumoren. Die Strahlentherapie an der WEGE Klinik wird interdisziplinär durchgeführt – mit technischer Expertise und einem konsequent patientenzentrierten Ansatz. Lernen Sie unser Team kennen
Behandlung an der WEGE Klinik
Wir sind auf die Behandlung von Lungenkrebs mit hochmodernen strahlentherapeutischen Verfahren spezialisiert. Unser Zentrum vereint neueste Technologie mit klinischer Erfahrung, um eine individuelle und höchst präzise Versorgung sicherzustellen. Jede Behandlung wird von einem multidisziplinären Team geplant und durchgeführt – für größtmögliche Sicherheit, Genauigkeit und Wirksamkeit, auch in komplexen Fällen.
Je nach Tumorart, -größe und -lage setzen wir unterschiedliche Strahlentherapieverfahren ein. Unser Ziel ist es, eine bestmögliche Tumorkontrolle zu erreichen und gleichzeitig gesundes Lungengewebe zu schonen sowie Nebenwirkungen zu minimieren.
Externe Strahlentherapie (EBRT)
Die externe Bestrahlung (EBRT) ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Behandlung von Lungenkrebs.
Die externe Bestrahlung (EBRT) ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Behandlung von Lungenkrebs. Bei kleinzelligem Lungenkarzinom spielt die Operation keine bedeutende Rolle. Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom ist sie hingegen die bevorzugte Methode bei kleineren, peripher gelegenen Tumoren oder begrenztem Lymphknotenbefall.
EBRT wird postoperativ bei positiven Resektionsrändern oder ausgedehnten mediastinalen Tumoren eingesetzt oder – häufiger – als primäre Therapie für den Lungentumor und die befallenen mediastinalen Lymphknoten. In der kurativen Therapie erfolgt die Bestrahlung über etwa 30–33 Fraktionen, fünf Sitzungen pro Woche, über einen Zeitraum von sechs bis sieben Wochen.
In Kombination mit systemischer Therapie wie Chemotherapie und Immuntherapie ist EBRT die Standardbehandlung bei Lungenkrebs ohne Fernmetastasen. Sie kann auch bei sogenannten oligometastatischen Erkrankungen (bis zu drei Metastasen, behandelt mit stereotaktischer Strahlentherapie) potenziell mit dem Ziel der Heilung eingesetzt werden. Zusätzlich wird EBRT zur Linderung tumorbedingter Beschwerden wie Atemnot, Schluckstörungen oder Schmerzen eingesetzt.
Beim kleinzelligen Lungenkarzinom wird nach erfolgreicher Behandlung des Primärtumors oft eine prophylaktische Schädelbestrahlung empfohlen, da diese Tumorart häufig zu Hirnmetastasen führt. Studien zeigen, dass diese vorbeugende Maßnahme Hirnmetastasen verhindern kann, indem noch nicht sichtbare Krebszellen eliminiert werden. Die Schädelbestrahlung erfolgt in der Regel in 15 Fraktionen über drei Wochen (fünf Sitzungen pro Woche).
IMRT mit VMAT – Fortschrittliche präzisionsgesteuerte Strahlentherapie
Für Patient*innen mit zentral oder lokal fortgeschrittenen Tumoren setzt die WEGE Klinik die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) ein. Diese erlaubt eine exakte Formung der Strahlendosis um den Tumor und reduziert dabei die Belastung umliegender gesunder Gewebe wie Herz, Rückenmark und Speiseröhre. Besonders bei Tumoren in der Nähe empfindlicher Strukturen ermöglicht sie eine wirksame Behandlung mit geringeren Nebenwirkungen.
Die derzeit bevorzugte IMRT-Technik ist die VMAT (Volumenmodulierte Arc-Therapie). Hierbei rotiert das Bestrahlungsgerät kontinuierlich um die Patientin/den Patienten, wodurch die Behandlungszeit verkürzt und die Dosisverteilung besonders exakt gestaltet wird – ideal für große oder unregelmäßig geformte Zielvolumina.
Stereotaktische Körperstrahlentherapie (SBRT)
SBRT ist eine sehr effektive lokale Strahlentherapiemethode, bei der extrem hohe Dosen in wenigen Behandlungsfraktionen auf bestimmte Tumore fokussiert werden.
Die stereotaktische Körperstrahlentherapie (SBRT) ist eine hochwirksame, lokale Behandlungsform, bei der extrem hohe Strahlendosen in wenigen Sitzungen gezielt auf den Tumor appliziert werden. In der bestrahlten Hochdosisregion überleben Tumorzellen nicht (ablative Dosis). Das Tumorgewebe wird im Verlauf durch Narbengewebe ersetzt. Kontrolluntersuchungen mittels CT dienen dazu, diesen Prozess zu überwachen und ein Wiederauftreten im Behandlungsbereich auszuschließen.
SBRT ist die bevorzugte Erstlinientherapie bei funktionell inoperablen Patientinnen mit kleinen, peripheren Tumoren (nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom) oder bei Patientinnen, die eine Operation ablehnen. Vor Beginn der Behandlung erfolgt meist ein FDG-PET/CT (Fluordesoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie kombiniert mit Computertomographie), um eine Ausbreitung des Tumors außerhalb des Primärherds auszuschließen. PET-Bildgebung erkennt dank des spezifischen Stoffwechsels von Tumoren auch kleinste Herde.
Die Bestrahlung wird so geplant, dass der Tumor sich trotz Atembewegung immer in der vorgesehenen Zielposition befindet. Das erhöht sowohl die Sicherheit als auch die Wirksamkeit der Behandlung.
Was ist Lungenkrebs? |
Anatomie und Funktion der Lunge |
Wie entsteht Lungenkrebs? |
Symptome und Risikofaktoren |
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Lungenkrebs ist eine Erkrankung, bei der sich entartete Zellen unkontrolliert im Lungengewebe vermehren. Diese Zellen bilden einen Tumor, der die Atmung beeinträchtigen und sich auf andere Körperregionen ausbreiten kann.
Die meisten Lungenkarzinome entstehen in der Schleimhaut der Atemwege. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Heilungschancen deutlich. |
Die Lunge besteht aus zwei schwammartigen Organen im Brustkorb, die den Körper mit Sauerstoff versorgen und Kohlendioxid ausstoßen. Die rechte Lunge hat drei, die linke zwei Lappen.
Die Luft gelangt über die Luftröhre in die Bronchien und von dort weiter in kleinere Atemwege (Bronchiolen) und Lungenbläschen (Alveolen), wo der Gasaustausch stattfindet. Die Lunge arbeitet eng mit dem Herzen und den Blutgefäßen zusammen und erfüllt so lebenswichtige Funktionen. |
Lungenkrebs beginnt mit Veränderungen des Erbmaterials (Mutationen), die das unkontrollierte Wachstum von Lungenzellen verursachen. Diese Zellen können einen Tumor bilden, der umliegendes Gewebe verdrängt, in benachbarte Strukturen eindringt oder über Lymph- und Blutgefäße metastasiert.
Manche Tumoren wachsen langsam, andere sehr aggressiv. Die Therapieplanung richtet sich nach Tumorart, -lage und -verhalten. |
Im Frühstadium verursacht Lungenkrebs oft keine Beschwerden. Mit fortschreitender Erkrankung können folgende Symptome auftreten:
Zu den Risikofaktoren zählen aktives oder passives Rauchen, Radon- oder Asbestbelastung, Luftverschmutzung, familiäre Vorbelastung sowie frühere Bestrahlung im Brustbereich. |
Ja, wenn er früh erkannt wird. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Behandlung das Fortschreiten verlangsamen und Beschwerden lindern.
Ja. Etwa 10–20 % der Erkrankten haben nie geraucht.
Zu Ihrer Information finden Sie hier eine kurze Zusammenfassung einiger wichtiger Aspekte von TTFields und der Therapie mit Optune Lua beim mNSCLC. Vollständige Informationen zu den Indikationen, Kontraindikationen, Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen des Geräts finden Sie in dem Benutzerhandbuch von Optune Lua. Online verfügbar unter https://manuals.novocure.eu/
Novocure respektiert Ihre berufliche Unabhängigkeit und übernimmt daher keine Haftung für Folgen, die sich aus der Verwendung der hier bereitgestellten Informationen ergeben.
Tumor Treating Fields (TTFields) sind eine nicht-invasive Behandlungsmodalität, die auf elektrischen Wechselfeldern basiert.1 Es hat sich gezeigt, dass TTFields nachweislich das Tumorwachstum verlangsamen und Krebszellen abtöten können.2-7 Die Therapie hat sich bei der Behandlung bestimmter solider Tumoren, wie dem Pleuramesotheliom, dem WHO-Grad 4 Gliom und dem mNSCLC als wirksam erwiesen. TTFields nutzen die natürlichen elektrischen Eigenschaften sich teilender Krebszellen aus. Gesundes Gewebe wird in der Regel nicht beeinträchtigt und es treten keine zusätzlichen systemischen Toxizitäten auf.8-14 Bei der TTFields-Therapie wird ein tragbares, batteriebetriebene Gerät eingesetzt,1 die elektrische Wechselfelder mit geringer Intensität (1-3 V/cm) und intermediärer Frequenz (100-500 kHz) direkt an die Körperregion abgeben, in der sich der Tumor befindet.2 Diese elektrischen Wechselfelder üben physikalische Kräfte auf die geladenen Teilchen in den Krebszellen während der Zellteilung aus. Dadurch wird der Prozess der Zellteilung unterbrochen und die Zellen werden daran gehindert, sich zu vermehren und zu wachsen.1
Die Therapie mit Optune Lua® ist begleitend zu Immun-Checkpoint-Inhibitoren oder Docetaxel für erwachsene Patienten mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom indiziert, bei denen es zum Progress während oder nach einem platinbasierten Behandlungsregime gekommen ist.1 Optune Lua ist ein kleines, tragbares Gerät, das Tumor Treating Fields (TTFields) erzeugt. Die TTFields werden über vier Arrays (ITE Transducer Arrays), die am Oberkörper angebracht werden, direkt an den Tumor abgegeben. Gerät und Arrays sind durch einen Konnektor mit Anschlusskabel verbunden. Das Gerät wird mit wiederaufladbaren Akkus betrieben.1
Optune Lua wird im Allgemeinen gut vertragen. Die häufigsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Optune Lua sind leichte bis moderate Hautirritationen unter den Arrays.1,14
Referenzen:
- Optune Lua. Benutzerhandbuch für nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom. Verfügbar unter https://manuals.novocure.eu
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Nein. Die Bestrahlung selbst ist schmerzfrei. Im Verlauf können Nebenwirkungen wie Müdigkeit und bei Bestrahlung von Lymphknoten in der Nähe der Speiseröhre Schluckbeschwerden auftreten.
Viele Patient*innen führen ihren Alltag mit gewissen Anpassungen weiter. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und sich bei Bedarf Unterstützung zu holen.
Rezensionen
Bei WEGE haben wir uns dazu verpflichtet, unsere Patienten und ihre Familien während der gesamten Zeit ihrer Lungenkrebserkrankung zu unterstützen, indem wir ihnen fachkundige Betreuung bieten und sie bei jedem Schritt begleiten.
Volker, 72 – Aachen, Germany
„Die Betreuung durch Dr. Pinkawa und sein Team war außergewöhnlich. Sie haben sich wirklich Zeit genommen, meine Situation zu verstehen, und die Behandlung auf meine Bedürfnisse angepasst. Ihre Ehrlichkeit, Präzision und Empathie haben mich tief beeindruckt. Man merkt: Hier arbeiten echte Fachleute – aber vor allem Menschen, die zuhören. Das hat den Unterschied gemacht.“
Rainer S., 67 – Bonn, Germany
„Eine Operation war bei mir keine Option – die Strahlentherapie war meine beste Chance. Anfangs hatte ich Angst, dass sie nicht ausreicht – dass mir die Möglichkeiten ausgehen. Doch vom ersten Tag an hatte ich in der WEGE Klinik das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Die ruhige, verständliche Art, wie mir alles erklärt wurde, die Genauigkeit und der Respekt – all das hat mir Kraft gegeben. Ich kam zur Therapie, doch ich fand Hoffnung.“
Clara, 61 – Mainz, Germany
„Man muss dem medizinischen Team vertrauen – sie haben mich wirklich in jeder Phase umsorgt und mir das Gefühl gegeben, gut aufgehoben zu sein. Ich kann mich nur für die außergewöhnliche Aufmerksamkeit und Unterstützung bedanken.“
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