Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Durch Früherkennung und moderne Therapien haben sich die Überlebenschancen deutlich verbessert. In der WEGE Klinik erfolgt die Betreuung nach dem Prinzip der personalisierten Medizin – individuell abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse.
Patientinnen bringen ihre medizinischen Befunde und Bildaufnahmen zu einer ausführlichen Beratung. Dabei werden die Behandlungsoptionen, der zeitliche Ablauf sowie mögliche Nebenwirkungen im Detail besprochen. Häufig kommen Patientinnen mit einer Empfehlung eines interdisziplinären Tumorboards, manchmal auch auf Überweisung des Onkologen, des Gynäkologen oder zur Einholung einer Zweitmeinung.
Unsere Behandlungen basieren auf Innovation und werden mit großer Menschlichkeit durchgeführt. Erlebe Präzisionsmedizin an einem Ort, an dem Sie gesehen, gehört und unterstützt werden.
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Expertise in der Brustkrebsbehandlung
Unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Pinkawa mit über 20 Jahren Berufserfahrung werden die Strahlen- und Brachytherapie in der WEGE Klinik von einem interdisziplinären Team durchgeführt – mit technischer Präzision und menschlicher Zuwendung. Unser Team
Behandlungen in der WEGE Klinik
Wir nutzen hochpräzise Strahlentechnologie, um die Wirksamkeit der Brustkrebstherapie zu maximieren und Nebenwirkungen zu minimieren. Die Therapieentscheidungen trifft ein multidisziplinäres und erfahrenes Team. Wir behandeln sowohl nach brusterhaltender Operation als auch nach Mastektomie. Unser Ziel ist eine optimale Tumorkontrolle bei bestmöglichem Schutz des gesunden Gewebes. Je nach Bedarf kommen die atemgesteuerte Bestrahlung (DIBH) und/oder die Brachytherapie zum Einsatz.
Externe Bestrahlung (EBRT) und DIBH-Technik
Die postoperative externe Bestrahlung erfolgt typischerweise über 3 Wochen mit 15 Sitzungen.
Die Bestrahlung wird meist in 15 Fraktionen über 3 Wochen (je 5 pro Woche) durchgeführt. In manchen Fällenkann eine partielle Brustbestrahlung sinnvoll sein. Bei bestimmten Risikofaktoren wird eine sogenannte Boost-Dosis am ursprünglichen Tumorort verabreicht.
Die präzise Erfassung der Körperoberfläche und die Anpassung an Atemphasen sind entscheidend für eine optimale Dosisverteilung im Zielgebiet (Brust oder Brustwand, evtl. Lymphknoten) und gleichzeitigem Schutz des gesunden Gewebes. Die Bestrahlung der linken Brust erfolgt ausschließlich in tiefer Einatmung, um das Herz bestmöglich zu schützen.
In der WEGE Klinik erfolgt die Behandlung mit dem hochmodernen ExacTrac Dynamic System (Brainlab), das die Oberfläche thermisch erfasst und eine millimetergenaue Positionierung erlaubt. Für die Planung werden CT-Bilder in normaler Atmung und in tiefer Einatmung aufgenommen. Dank dieses Systems sind keine zusätzlichen Markierungen auf der Haut erforderlich.
Die 4D-Wärmekamera erzeugt durch die Verknüpfung der Wärmeabstrahlung mit der 3D-Oberfläche eine exakte hybride Darstellung. 300.000 Oberflächenpunkte werden erfasst und mit dem Wärmesignal abgeglichen. Die Patientin erhält eine visuelle Rückmeldung zur richtigen Atemposition. Die Strahlung wird nur in der korrekten Atemphase ausgelöst – jede Patientin bestimmt damit selbst die Dauer der Bestrahlung.
Adjuvante Brustbestrahlung
Die meisten Patientinnen erhalten nach einer brusterhaltenden Operation eine Strahlentherapie. Diese bietet bei Tumoren im Frühstadium eine vergleichbare Tumorkontrolle und Überlebensrate wie eine Mastektomie.
Die Kombination aus lokaler Tumorentfernung und anschließender Bestrahlung erzielt ähnliche Ergebnisse wie die Entfernung der gesamten Brust. Nur bei größeren Tumoren oder bei Befall von Haut oder Brustwand ist eine Mastektomie weiterhin empfohlen. In diesen Fällen wird die Brustrekonstruktion besprochen und über eine postoperative Bestrahlung individuell entschieden.
Neben der Bestrahlung der Brust oder Brustwand wird auch über die Bestrahlung der regionären Lymphknoten entschieden. Diese umfassen axilläre, infra- und supraklavikuläre sowie die parasternalen (inneren) Mammalymphknoten. Bei Lymphknotenbefall wird die Bestrahlung dieser Areale meist empfohlen – oft sogar anstelle einer Operation, da Studien gezeigt haben, dass Strahlentherapie bei geringeren Nebenwirkungen (z. B. weniger Lymphödeme) eine vergleichbare Tumorkontrolle erzielt.
Patientinnen erscheinen zur Erstvorstellung mit allen Befunden, Bildern und Tumorboard-Empfehlungen. Die Therapie wird individuell, ausführlich und verständlich erklärt.
Brachytherapie
Die Brachytherapie ermöglicht eine hochpräzise Teilbestrahlung der Brust durch direkte Platzierung einer radioaktiven Quelle im Brustgewebe. So wird das umliegende Gewebe bei kürzerer Gesamtdauer der Therapie optimal geschont.
Bei der Brachytherapie wird die Strahlungsquelle direkt ins Tumorgebiet eingebracht. Dadurch erfolgt die Dosisverabreichung mit maximaler Zielgenauigkeit und minimaler Belastung für Herz oder Lunge. Die Dosis pro Sitzung ist höher, die Behandlungsdauer insgesamt kürzer.
Diese etablierte adjuvante Therapieform wurde in großen randomisierten Studien validiert und wird von allen nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen. Vorteilhaft ist insbesondere das kosmetische Ergebnis – mit geringerer Hautbelastung und besserem Erhalt der Brustform. Nachteilig ist der invasive Charakter: Brachytherapie eignet sich nur für kleinere (<3cm), weniger aggressive Tumoren ohne Lymphknotenbefall.
Die Behandlung erfolgt meist stationär über 5 Tage (Montag bis Freitag) mit 8 Sitzungen (jeweils 2 pro Tag). Am ersten Tag werden unter Vollnarkose Applikator-Katheter in die Brust eingebracht. Danach wird eine Planungs-CT durchgeführt. Die erste Bestrahlung erfolgt meist noch am selben Tag. Die radioaktive Quelle (Iridium-192) wird zeitlich gesteuert an genau definierten Positionen eingebracht. Eine Sitzung dauert ca. 15 Minuten.
Was ist Brustkrebs? |
Anatomie und Funktion der Brust |
Wie sich Brustkrebs entwickelt |
Symptome und Risikofaktoren |
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Brustkrebs ist eine Erkrankung, bei der sich Zellen der Brust unkontrolliert vermehren und einen Tumor bilden. Unbehandelt kann dieser umliegendes Gewebe befallen oder über Blut- und Lymphbahnen streuen. Meist beginnt Brustkrebs in den Milchgängen (duktales Karzinom) oder in den Milchdrüsen (lobuläres Karzinom).
Früherkennung ist entscheidend, da lokale Tumoren leichter behandelbar und weniger streuungsanfällig sind. |
Die Brust besteht aus Milchdrüsen (Lobuli), Milchgängen (Dukten), Fett- und Bindegewebe sowie Blut- und Lymphgefäßen. Hormone wie Östrogen und Progesteron steuern ihre Entwicklung und Funktion.
Das Wissen um den anatomischen Aufbau erklärt, warum viele Krebserkrankungen in den Gängen oder Drüsen beginnen und wie sie sich über das Lymphsystem ausbreiten können. |
Brustkrebs entsteht durch DNA-Schäden, die bestimmte Zellen unkontrolliert wachsen lassen. Die Krebszellen bilden einen Tumor, der lokal begrenzt bleiben oder streuen kann. Manche Tumoren wachsen hormonabhängig (Östrogen/Progesteron), andere durch eine Überproduktion des HER2-Proteins.
Über Lymph- und Blutbahnen kann der Krebs sich im Körper ausbreiten – deshalb ist eine frühzeitige und gezielte Behandlung so wichtig. |
Typische Symptome sind Knoten in Brust oder Achsel, Formveränderungen, Hautveränderungen, Einziehungen der Brustwarze, Absonderungen oder anhaltende Schmerzen. Nicht jede Veränderung ist bösartig, sollte aber ärztlich abgeklärt werden.
Risikofaktoren: Alter, familiäre Vorbelastung, BRCA1/2-Mutationen, frühe Regelblutung, späte Menopause, Hormontherapie, Übergewicht, Alkohol und Bewegungsmangel. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Brustkrebs frühzeitig erkennen. |
Die Standardtherapie dauert etwa 3 Wochen mit täglichen Sitzungen (Montag bis Freitag). In manchen Fällen sind kürzere Behandlungen möglich.
Nein, die Bestrahlung selbst ist schmerzfrei. Man liegt ruhig auf dem Tisch, während die Bestrahlung erfolgt. Spätere Hautreizungen oder Müdigkeit sind möglich, aber die Sitzungen sind nicht unangenehm.
Ja. In der WEGE Klinik nutzen wir die DIBH-Technik (tiefe Einatmung), um den Abstand zwischen Brust und Herz zu vergrößern und das Herz zu schützen.
Viele Frauen bleiben im Alltag aktiv, auch wenn eventuell Anpassungen nötig sind. Es ist völlig in Ordnung, um Unterstützung zu bitten – jede reagiert anders auf die Therapie.
Rezensionen
In der WEGE Klinik begleiten wir unsere Patientinnen und ihre Familien auf jedem Schritt ihres Weges mit Fachkompetenz, Empathie und einem offenen Ohr.
„Was ich während meiner Bestrahlung in der WEGE Klinik am meisten geschätzt habe, war die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit des gesamten Teams. Ich fühlte mich nie wie ein ‚Fall‘, sondern als Mensch ernst genommen.“
„Das medizinische Team der WEGE Klinik ist außergewöhnlich. Ihre Kompetenz, ihre Klarheit und ihre Fürsorge haben meine Behandlung wesentlich erleichtert. Ich fühlte mich sicher, respektiert und rundum betreut. Ich kann die Klinik nur empfehlen.“
Bei allgemeinen Fragen können Sie uns telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Wir werden uns dann so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
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